Virtuelle Podiumsdiskussion

Donnerstag, 25. Februar 2021

19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos – via ZOOM

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.einstein1.net/event/politische-polarisierung-in-digitalen-zeiten/

Der Autor Holger Marcks, der gemeinsam mit Maik Fielitz das Buch „Digitaler Faschismus“ (Dudenverlag, 2020) veröffentlichte, lädt zu einer spannenden Diskussion ein – nämlich über allgemeine Veröffentlichungs- und Qualitätsstandards in den sozialen Medien wie z.B. Facebook oder Twitter und Co… Das Presserecht und die journalistische Sorgfaltspflicht zeichnen den seriösen Journalismus aus, doch im digitalen Raum wird darüber hinweggesehen.  

Jeder und jede kann publizieren ohne Einschränkungen, ohne Redaktion – die Auswüchse kennen wir. Zu dieser „digitalen Konjunktur des Bullshit“ hat sich ein Anspruchsdenken auf Reichweite hinzugesellt. Wird ein Twitteraccount gelöscht, gilt das als eine Beschränkung der Meinungsfreiheit. Stimmt das? Und wie hängen überhaupt Rechtsextremismus, Verschwörungsbewegungen und Polarisierung mit den sozialen Medien zusammen? Und wie können Demokratien darauf antworten? Benötigen wir ein Presserecht für Soziale Medien, um nicht von postfaktischen Dynamiken – oder gar einer Dynamik des „digitalen Faschismus“ – überrollt zu werden?

Holger Marcks stellt seine Überlegungen dazu in einem Impulsvortrag vor.

Im Anschluss zeigt der Geschäftsführer des Einstein1 – Digitales Gründungszentrum ganz praktisch am Beispiel der Funktion „Seitentransparenz“ bei Facebook auf, wie durch zielgruppengenaue Werbeanzeigen Filterblasen entstehen können und wie man sich davor schützen kann.

Somit bietet die Veranstaltung neben praktischen Tipps auch kritische Denkanstöße, „denn manchmal [können] Einschränkungen nötig sein, um Freiheiten zu schützen. Das ist ein unangenehmes, ein kontroverses Problem, das keine einfachen Antworten kennt. Aber darüber müssen wir reden. Und streiten. In guter demokratischer Tradition.“ (Fielitz/Marcks, 2020:243)

Diese Veranstaltung wird von der Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Hof im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

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